Letzte Aktualisierung 31. August 2024

Noch vor ein paar Jahren, hätte ich diesen Blogartikel nicht schreiben wollen. Und warum schreibe ich ihn jetzt?

Ich wurde neulich bei Instagram gefragt, worauf ich stolz bin. Es fiel mir nicht mehr ganz so schwer wie früher, eine Handvoll Dinge aufzuzählen. Daraus ist eine interessante Konversation entstanden und eine Frau schenkte mir einen ganz neuen Blickwinkel. Sie sagte: „Ich habe für mich festgestellt, dass ich für die Dinge, auf die ich in meinem Leben stolz bin, gleichzeitig sehr dankbar bin.“ DAS hat mich angesprochen. Ich spürte direkt: Stimmt, ich spüre Dankbarkeit für die Dinge, auf die ich stolz bin. Davor hatte ich jedoch eine wichtige Erkenntnis …

Ob es Zufall war, dass ich zwei Wochen später über die Blogparade von Lorena Hoormann gestolpert bin, in der es darum geht 100 Dinge aufzuzählen, auf die man stolz ist? Ich glaube ja ein bisschen daran, dass „Zufall ist, was fällig ist“. Aber 100 (!) Dinge? Echt jetzt?

Wie eingangs schon geschrieben: Noch vor ein paar Jahren, hätte ich diesen Blogartikel nicht schreiben wollen, denn ich fand, dass mir Stolz nicht gut steht. Ich bin zu Bescheidenheit erzogen worden und dafür bin ich dankbar.

Gleichzeitig habe ich entdeckt, dass Stolz auch total in Ordnung ist.

Meine Erkenntnis zu Stolz und Bescheidenheit

Eine für mich wunderschöne Erkenntnis, war der Moment, in dem ich folgendes sehen konnte:

Es geht nicht um „Ich bin bescheiden“ oder „Ich bin stolz“. Viel wahrer ist „ICH BIN“. Nicht mehr und nicht weniger.

Und kürzlich habe ich für mich entdeckt, dass ich auch immer wieder neu entscheiden darf, was hinter dem „Ich bin…“ stehen darf 😉

Ich habe also die Herausforderung angenommen und tatsächlich 100 Dinge aufgeschrieben auf die ich stolz bin. Als ich dann losgelegt habe war es plötzlich keine Herausforderung mehr, sondern hat richtig Spaß gemacht. Das Schreiben war eine Reise durch 48 Lebensjahre Sandra. Sandra wirst du in diesem Blogartikel möglicherweise ganz gut kennenlernen können oder Dinge erfahren, die du noch nicht weißt. Sortiert ist die Reise durch mein Leben nicht, aber damit kann ich heute ganz gut leben 😉

Los geht’s:

Ich bin stolz darauf,

  1. … dass ich heute meiner Intuition eher vertraue als meinem Kopf.
  2. … dass ich das in den letzten vier Jahren auf meiner transformativen Reise lernen durfte.
  3. … dass ich heute um Hilfe bitten kann.
  4. … dass ich zweimal ein Burnout gemeistert habe und zurück ins Leben gefunden habe.
  5. … dass ich in jungen Jahren beruflich bereits sehr erfolgreich war und leitende Führungspositionen inne hatte.
  6. … dass ich seit ca. sechs Jahren Bücher in Englisch lese, obwohl ich bis dahin dachte, dass ich das nicht könnte oder es zu anstrengend sei. Das erste Buch, das ich in Englisch gelesen habe, hat meine Kollegin Michaela Thiede übersetzt und ich habe sie dabei unterstützt.
  7. … dass ich mir heute Zeit einräume Bücher zu lesen, obwohl ich lange Jahre dachte, diese Zeit hätte ich nicht.
  8. … dass ich eine super tolle Patchworkfamilie habe (mit meiner Ursprungsfamilie und mit den Kindern meines Mannes).
  9. … dass ich drei tolle Schwestern habe und wir uns sehr lieben (davon ist eine Schwester meine leibliche und zwei sind Halbschwestern – für uns gibt es diesen Unterschied jedoch nicht).

Ich bin stolz auf…

  1. … meine Eltern, die einige Jahre nach ihrer Scheidung in sehr gutem, wertschätzendem und liebevollem Kontakt sind und dadurch uns Kindern so viel Liebe schenken und miteinander ermöglicht haben.
  2. … ihre Ehepartner, die ebenso offen und wertschätzend den jeweiligen Partnern gegenübertreten.

Ich bin stolz darauf, …

  1. … dass mein Mann und ich eine liebevolle Beziehung zu seinen Kindern haben und dass es nie anders war.
  2. … dass die große, erwachsene Tochter und ihr Verlobter mit uns in den Urlaub fahren.
  3. … dass mein Mann und ich uns heute noch genauso lieben wie in dem Moment, als wir uns begegnet sind. Das war im Juli 1998.
  4. … dass diese Liebe sogar noch tiefer und echter wurde. Spätestens als wir uns im September 2011 das Ja-Wort gegeben haben.
  5. … dass mir ein Heiratsantrag mit Bling-Bling und toller Romantik niemals wichtig war … so kam es, dass wir unseren Wunsch zu heiraten in einem guten Gespräch einfach „bemerkt“ und beschlossen haben.
  6. … dass ich mein lange geglaubtes „Mathe-Trauma“ überwunden habe.
  7. … dass ich trotz aller Fünfen und Sechsen in Mathe nie eine Klassenstufe wiederholen musste und mein Fachabitur sofort bestanden habe.
  8. … dass ich nach meiner Karriere im Pflegeberuf eine kaufmännische Ausbildung absolviert habe, obwohl ich glaubte, dass ich das aufgrund meiner schlechten Noten in Mathe kaum schaffen kann.
  9. … dass ich meinem Herzen gefolgt bin und mich selbständig gemacht habe, obwohl ich viele Ängste diesbezüglich hatte.
Sandra Liane Braun - Training & Coaching 2015
Ein Foto für meine erste Webseite 2015 (meine ersten Schritte in die nebenberufliche Selbständigkeit). Ich erkenne mich selbst kaum wieder. Heute bin ich die, die ich wirklich bin. Das war ich damals nicht :-)
  1. … dass ich heute meine Buchhaltung selbst mache und es sogar liebe. (Ich muss immer lachen, wenn ich mich das sagen höre).
  2. … dass mein Traum Wirklichkeit wurde und ich eine volle Coachingpraxis habe, in der ich täglich Menschen begleite, dass sie zurückfinden in Lebensfreude, Leichtigkeit, Gelassenheit, Energie und Kraft für ihren Alltag.
  3. … dass ich vor dem Start meiner Selbständigkeit jegliche Komfortzonen verlassen und Dinge getan habe, von denen ich davor Null Ahnung hatte. Zum Beispiel: Finanzamt- und Steuerkram, Businessplan, Marketing, Versicherungen u.v.m.
  4. … dass meine erste unternehmerische Entscheidung goldrichtig war: Buchhaltung abgeben an eine Steuerkanzlei. Heute mache ich diese in Lexoffice selbst und die Steuerkanzlei meines Vertrauens schaut nochmal kurz drüber und macht die Vorsteuermeldung ans Finanzamt.
  5. … dass ich in diesem Jahr echte Transparenz in meine Finanzen gebracht habe, in dem ich mit Hilfe meiner Steuerberaterin Liane Klar das PROFIT FIRST System implementiert habe. Nun kann ich in meinem Unternehmen deutlich strategischer arbeiten.
  6. … dass ich im Mai 2024 dadurch meine erste echte Gewinnausschüttung aus meinem Unternehmen hatte. Damit habe ich meine Schwester Katrin zum Essen eingeladen und anschließend sind wir shoppen gegangen. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eingekauft was ich wollte, ohne den Cent dreimal umzudrehen. (Bescheidenheit und eine hohe Impulskontrolle sind dabei sehr gute Begleiter 😉)
  7. … dass ich mir dadurch jetzt kein Sorgen mehr um Steuernachzahlungen machen muss.
  8. … dass ich meinen Perfektionismus heute an der kurzen Leine halte und in sehr vielen Dingen „fünf gerade sein“ lassen kann.
  9. … dass schlechtes Wetter mir heute keine schlechte Laune mehr machen kann.
  10. … dass ich sehr gut NICHTS machen kann – ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben.
  11. … dass ich handwerklich sehr begabt bin und zum Beispiel Möbel umgestalte, Möbel restauriere, Renovierungsarbeiten mache u.v.m.
  12. … dass ich die Gartengestaltung an unserem Haus selbst geplant und umgesetzt habe.
  13. … dass ich zusammen mit meinem Mann zum Beispiel die Holzbodendielen in unserem Wohnzimmer verlegt habe und neue Zimmertüren gesetzt habe.
  14. … dass ich keine Angst vor Maschinen habe und sie mir kaufe, wenn ich sie für ein Projekt brauche.
Neueste Errungenschaft: Motorsense. Mein Outfit:
Safety First!
  1. … dass ich als Kind mit meinem Patenonkel an seinen Autos und Motorrädern schraubte und so – zumindest an meinen alten Autos – vieles selbst machen konnte (z. B. Zündkerzen wechseln).
  2. … dass ich ein gutes technisches Verständnis habe.
  3. … dass ich als Kind Musikinstrumente erlernt habe (die obligatorische Pflicht-Blockflöte in der Grundschule und Heimorgel – Kind der 1980er 😊 – und Keyboard).
  4. … dass ich als Teenagerin an einem Triathlon, an Lauf-Wettkämpfen und Radsport-Veranstaltungen teilgenommen habe.
  5. … dass Sport immer ein Teil meines Lebens geblieben ist, auch wenn es immer mal wieder lange Phasen ohne Sport in meinem Leben gab.
  6. … dass ich mich immer wieder aufs Neue selbst motiviere wieder mit Sport zu beginnen (aktuell habe ich eine Challenge mit einer lieben Kollegin: Sechs Wochen lang täglich bewegen, damit Bewegung und ein gutes Körpergefühl zurück in mein Leben kommt).
  7. … dass ich die Eigenschaft habe über viele Dinge, Menschen und das Weltgeschehen differenziert zu denken. Außer bei rechter Gesinnung … da will ich nicht mal differenziert denken.
  8. … dass ich jeden Menschen einfach so nehmen kann wie er oder sie ist und dabei für mich entscheide, wie eng ich mit diesem Mensch sein möchte oder eben nicht.
  9. … dass ich einer meiner Leidenschaften, die ich in Kindheitstagen entdeckt habe, gefolgt bin: dem Schreiben! Hier in diesem Blog, meinem Newsletter und in Büchern.
  10. … dass ich Herausgeberin des Buches «Was will ich wirklich im Leben – 30 Mutmach-Geschichten für dich» bin.
  11. … dass ich am Buch «Und dann war es leicht – Wie 20 Menschen Lebensfreude und inneren Frieden wiederfanden – und wie auch du leichter leben kannst» mitgeschrieben und mitgewirkt habe.
  12. … dass mein zweites Buch – ein autobiografisches Sachbuch – am Entstehen ist und bestenfalls im Jahr 2025 veröffentlicht wird.
  13. … dass ich im Urlaub von der ersten bis zur letzten Minute einfach abschalten kann.
Mein Lieblings-Urlaubsfoto 2024.
Im Wohnmobil, Abendsonne & Blick aufs Meer.
  1. … dass ich frühere «Opferrollen» gegen absolute Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmtheit getauscht habe.
  2. … dass ich eine sehr erfolgreiche Trainerin bin in den Themen: Stressbewältigung und Burnout-Prävention, Kommunikation, Changemanagement, Berufliche Orientierung.
    In hunderten Workshops mit tausenden Teilnehmenden erlangte ich immer eine 100%-ige Zufriedenheit (durch die von den Auftraggebern durchgeführten Evaluationen erfahren).
  3. … dass ich schon beim 50. Punkt dieser Liste bin, obwohl ich nicht gerne über Stolz spreche oder schreibe 😉
  4. … dass ich eine bunte Berufsbiografie habe, die mich, unter anderem zu der gemacht hat, die ich heute bin. Und dadurch zahlreiche Erfahrungen aus meinen Berufen und Stellen, die ich inne hatte, heute in meine Coachings und Workshops einfließen.
  5. … dass ich ein sehr gutes Staatsexamen in der Kinderkrankenpflege abgelegt habe (1998).
  6. … dass ich nach meiner Kaufmännischen Ausbildung eine weitere Fortbildung gemacht habe in der ich Expertin in den MS-Office-Programmen wurde und das TELC-Zertifikat B1 in Englisch mit der Note 1 erhalten habe.
  7. … dass ich niemals Angst vor neuer Software habe, sondern neugierig und durch learning by doing einfach damit starte.
  8. … dass ich 1998 einen Französisch-Sprachkurs belegt habe, nachdem ich Französisch in der Schule zweimal abgewählt habe (und stattdessen Englisch und andere Fächer belegte).
  9. … dass ich 1999 einen Kurs in der Programmiersprache html absolvierte – einfach, weil es mich interessiert hat.
  10. … dass ich danach mehrere Webseiten für Einzelunternehmer programmierte (mit dem Programm Dreamweaver). Das habe ich einige Jahre vor meiner Selbständigkeit neben meinem Vollzeit-Job als Angestellte gemacht und dann bemerkt: „Das ist es noch nicht“ – hinsichtlich Selbständigkeit.
  11. … dass ich durch meine Kreativität und einem hohen Maß an ästhetischem Empfinden auch Printmaterialien für einige Einzelunternehmer designt habe.
  12. … dass mir dabei Adobe Photoshop und Corel Draw geholfen haben, welche ich mit Hilfe meines Mannes erlernt habe.
  13. … dass in vielen fremden Wohnzimmern meine Kunst an den Wänden hängt. In Form von abstrakter Acrylmalerei und Fotografien.
  14. … dass ich 2010 zusammen mit meinem Mann (Fotografenmeister) und einem Künstlerfreund, der an der Universität der Künste in Berlin arbeitete, eine Kunstausstellung veranstaltet habe. Die Ausstellung hieß „STAHL IM FOKUS“. Meine Fotografien waren Bauwerke aus Stahl und Stillleben alter Werkzeuge aus der alten Werkstatt, in der die Ausstellung stattfand.
Vernissage im August 2010.
Ich bin die zweite von links ;-)
Eins meiner Lieblingsbilder aus der Ausstellung:
Samuel-Beckett-Bridge in Dublin mit Regenbogen.
  1. … dass ich von 2011 bis 2014 neben meinem Vollzeitjob das Praxisstudium der Berufspädagogik absolvierte … und
  2. … dass ich in meiner Abschlussarbeit und der mündlichen Prüfung 93 von 100 Punkten erreicht habe.
  3. … dass ich in dieser verrückten Zeit, in der es nur um Lernen ging, meinen Mann und unsere Partnerschaft nicht völlig aus den Augen verloren habe.
  4. … dass ich mit fast 17 Jahren meine Ausbildung zur Fotografin abgebrochen habe und wieder zur Schule gegangen bin um mein Fachabitur zu absolvieren. Das war damals für mich eine sehr schwere Entscheidung, denn ich hielt am Gedanken fest „was man anfängt bringt man auch zu Ende!“
  5. … dass Fotografieren von da an (wie schon seit meinem 10. Lebensjahr) mein Hobby wurde.
  6. … dass es mir heute leicht fällt, Entscheidungen zu treffen von denen ich früher dachte sie seien sehr schwer.
  7. … dass mich Existenzängste nicht mehr blockieren. Und, dass das nicht in Zusammenhang mit den Zahlen auf meinem Bankkonto steht!
  8. … dass ich aus zwei sehr anstrengenden und herausfordernden Jahren (2022 und 2023) mental gesund herausgegangen bin.
  9. … dass ich heute keinen Stress mehr empfinde. Beispiele dazu habe ich in diesen Blogartikeln niedergeschrieben: Jahresrückblick 2023 & Plötzlich war es ganz einfach
  10. … dass ich nicht aufhöre meiner Leidenschaft zu folgen auf Konzerte zu gehen.
  11. … dass ich meine absoluten Wunsch-Kunden in meiner Coachingpraxis habe. Genau die Menschen, die zu mir passen. Menschen, mit denen ich wirklich gerne zusammenarbeite.
  12. … dass ich mich nicht von sämtlichen (selbsternannten) Marketing-Gurus verrückt machen lasse, sondern mein Ding mache.
  13. … dass ich mir 2019 meinen Traum erfüllt habe und zu Fuß eine Alpenüberquerung gemacht habe.
Glücklich eine Etappe geschafft zu haben.
Irgendwo in den Alpen, Juni 2019
  1. … dass ich mir 2015 meinen Traum erfüllt habe und eine Woche lang an der Côte d’Azur gesegelt bin. Natürlich mit 100% Anpacken auf und unter Deck.
  2. … dass ich die meiste Zeit im „Hier und Jetzt“ bin und dadurch stets gut mit mir verbunden bin. Das hilft mir durch Unsicherheiten leicht hindurch zu gehen, mir und anderen leicht zu vertrauen und selbstbewusst zu sein.
  3. … dass ich auch ohne tägliches Meditieren stets im Hier und Jetzt bin. Noch vor ein paar Jahren dachte ich, dass sei nur im Zustand der Meditation möglich.
  4. … dass ich beim Tanzen die Zeit und alles um mich herum vergessen kann.
  5. … dass ich Anfang der 2000er Jahre mit meinem Mann Standard-Latein getanzt habe und wir bis in die Medaillen-Vorbereitung getanzt haben.
  6. … dass ich mich weitestgehend gesund und sehr bewusst ernähre.
  7. … dass ich Nichtraucherin bin. Nachdem ich von 1999 bis 2003 (in einer schwierigen Lebensphase) geraucht habe und mich am Ende vor mir selbst geekelt habe. Trotzdem war es nicht leicht wieder aufzuhören. Geholfen hat mir der Klassiker von Alan Carr „Endlich Nichtraucher“.
  8. … dass ich heute (August 2024) bereits im 8. Jahr meiner Selbständigkeit bin.
  9. … dass mein Business die Pandemie überlebt hat und ich diese Herausforderung mental gesund gemeistert habe. Aufgeben war nie eine Option.
  10. … dass ich seit Januar 2024 als Mentorin Coaches in meiner eigenen Coach-Ausbildung ausbilde. Irgendwie eine logische Konsequenz daraus, dass ich in all meinen Berufen auch nebenamtliche Ausbilderin war, Berufspädagogin bin und selbst drei Coach-Ausbildungen absolviert habe.
  11. … dass ich in meinem Unternehmen ausbilden darf:
    Ich bin offizieller Ausbildungsbetrieb im Beruf „Kauffrau/-mann im eCommerce“, in dem ich Teile der Ausbildung abdecke. So hatte ich in 2023 für drei Monate einen Umschüler, mit dem ich mein Online-Marketing überarbeitet und neu aufgesetzt habe. Für ihn war das sein Abschlussprojekt und Grundlage für seine mündliche Prüfung, auf die ich ihn damit vorbereiten konnte.
  12. … dass ich im gleichen Jahr Praktikumsstelle für einen Studenten der Psychologie war.
  13. … dass mich heute in meinem Business eine virtuelle Assistentin unterstützt. An der Stelle einen großen Dank an Andrea, die diesen Text tapfer abgetippt hat. Witzigerweise ist dieser Blogartikel mit Füller auf Papier entstanden. Das mache ich sonst NIE. Am Abend, als ich die (erdachte) Herausforderung angegangen bin, wollte ich einfach mit der Hand schreiben (was ich sehr gerne tue).
  14. … dass ich ein tolles Netzwerk habe in dem ich Wertschätzung erfahre, in dem wir uns gegenseitig unterstützen und in dem Neid und Konkurrenz-Denken Fremdwörter sind.
  15. … dass ich (wieder) genießen kann! Zeit mit Freunden, gutes Essen, feine Weine, Natur u.v.m. Es gab Phasen in meinem Leben, in dem ich das nicht konnte.
  16. … dass ich richtig lange Freundschaften habe. Meine beste Freundin und ich lieben uns seit 32 Jahren. Eine andere Freundin begleitet mich seit der 5. Klasse – das sind jetzt fast 39 Jahre.
  17. … dass ich meine Kindheit immer wieder auf einem Bauernhof verbracht habe und dort mitgearbeitet habe – im Stall zwischen Kühen, Schweinen und Hühnern. Auf dem Feld bei der Kartoffelernte, beim Einholen von Heu und beim Strohballen stapeln in der Scheune. Ich habe viel gelernt und dadurch bis heute eine gewisse Erdverbundenheit, einhergehend mit einem besonderen Bewusstsein und Dankbarkeit für Lebensmittel.
  18. … dass ich diesen Artikel tatsächlich schreibe.
  19. … dass ich konsequent meine allabendliche Tüte Chips und ein alkoholfreies Weizenbier weglasse, nachdem ich vor kurzem plötzlich („über Nacht“) 6 kg mehr auf der Waage hatte. Mit 48 Jahren eine völlig neue Erfahrung, da ich mir um mein Gewicht und mein Essverhalten noch NIE Gedanken machen musste. Nun, das bringt wohl mein Alter mit sich. Was mich zum nächsten Punkt führt …

Ich bin stolz darauf, …

  1. … dass ich mit dem älter werden TOTAL OKAY bin. Dass graue Haare okay sind. Dass diverse „special effects“ meines Körpers okay sind. Dass bald 49 okay ist. Auch meine Gleitsichtbrille ist okay 😉
  2. … dass ich mit 18 in der Pariser Metro einen Taschendieb sehr sehr laut und stark in die Flucht getrieben habe als er im Begriff war mich zu beklauen. Seine Hand war schon in meiner Tasche, ich habe es bemerkt und so fest zugepackt, dass es ihm augenscheinlich weh tat. Meine wütende Schreierei hat ihn dann rennen lassen. Schade – ich hätte ihn gerne abgeführt und der Polizei übergeben.
  3. … dass ich schon als 18-jährige mit dem Auto quer durch Paris gefahren bin (wer Paris kennt, weiß was ich meine).
  4. … dass ich schon mit 19 einen Mercedes Sprinter (3,5 t Lieferwagen) gefahren bin.
  5. … dass ich in meiner Selbständigkeit jeden Sommer eine dreiwöchige Pause mache und mir selbst insgesamt mindestens 30 Urlaubstage gebe (wie im Angestellten-Verhältnis 😉)
  6. … dass ich trotz introvertiert sein im world wide web und in den sozialen Medien sichtbar geworden bin – das war ein sehr, sehr großer Schritt aus der Komfortzone und hat mich in den ersten zwei Jahren meiner Selbständigkeit sehr viel Überwindung gekostet.
  7. … dass ich wirklich 100 Dinge aufgezählt habe und dabei auch noch Spaß hatte!
    (DAS, hätte ich mir tatsächlich nicht vorstellen können).

Ich danke dir von Herzen, dass du bis hierhin gelesen hast. Ich bin stolz auf dich :-)

Und jetzt du: Worauf bist du stolz?

Schnapp‘ dir Papier und Stift und schreibe drauf los.

Trau dich. Höre nicht auf deinen Kopf, der dir Geschichten erzählt, wie zum Beispiel

  • Das ist doch nichts Besonderes…
  • Darauf muss ich nicht stolz sein, weil…
  • Darüber spricht man nicht…
  • Was sollen denn die Anderen denken, wenn ich das schreibe?
  • [Setze hier ein, was deinem Kopf dazu einfällt]

Es sind nur Geschichten, die dein Denken dir auftischt. Sie sind nicht wahr. Du bist nicht deine Gedanken. Du bist nur der Denker.

Teile gerne mit mir in einem Kommentar, worauf du stolz bist. Es ist gar nicht so schwer … ich spreche aus Erfahrung 😉

Herzliche Grüße

Sandra

Dein Leben darf leicht sein.

Möchtest Du raus aus dem Stress und rein in DEIN Leben?
Bist Du am Coaching-Programm interessiert?
Dann bist Du herzlich zu einem kostenlosen und unverbindlichen Klarheitsgespräch eingeladen.