Letzte Aktualisierung 27. Mai 2025
Weißt du, was ich richtig doof finde? Dass Menschen immer irgendetwas oder irgendjemanden dafür verantwortlich machen, dass sie selbst keine Lebensfreude verspüren.
Es ist die Mutter oder der Vater, die in der Kindheit etwas falsch gemacht haben. Die keine Liebe zeigen konnten, die bestraft haben, die nicht präsent waren. Die Trennung der Eltern hat alles kompliziert gemacht, weil die Mutter sich so und so verhalten hat und der Vater auf seine Weise.
Es liegt daran, dass der Lehrer in der 8. Klasse eine unverschämte Aussage gegen dich gemacht hat, die dich bis heute verfolgt und begleitet. Und deshalb hast du einen bestimmten Glaubenssatz verinnerlicht, der dich bis heute negativ beeinflusst.
Ja, ich finde es doof. Und doof finden bedeutet nicht, dass ich mit dem Finger auf dich zeige. Nein – ich habe tiefes Mitgefühl mit dir. Ehrlich!
(Die Beispiele oben… manche von ihnen war ich selbst – bis vor ein paar Jahren)
Genauer gesagt: Es tut mir in der Seele weh, wenn Menschen immer wieder ihre traumatischen Erlebnisse hervorholen und Antworten für ihr Leben in ihrem Trauma finden. Wenn sie im Hier und Jetzt das Trauma wieder und wieder durchdenken und analysieren – stets in der Hoffnung, Frieden und Freude zu finden.
Ich kann manchmal kaum zuhören, wenn ich Menschen darüber sprechen höre oder Beiträge bei LinkedIn oder in Blogs lese.
Ich würde dann so gerne die Wahrheit über das Leben und das Menschsein mit ihnen teilen, tue das aber nicht, wenn ich nicht den Auftrag dazu habe oder gefragt werde. Ich bin nicht diejenige, die ungefragt Ratschläge gibt und ihnen sagt, wie sie es besser oder anders machen müssen oder sogar andeute, dass sie zu mir ins Coaching kommen sollten.
OH NEIN… das ist nicht meine Haltung und genauso wenig meine Handlung.
Es nervt mich, wenn ich irgendwelchen Esoterik-Kram lese… Ehrlich? Es schaudert mich.
Wie ich NICHT zur Lebensfreude fand
Umso wichtiger ist, dass ich mit meiner ‚ECHTEN Schreibstimme‘ nach draußen gehe. Dass ich teile, was ich weiß. Dass ich über das Inside-Out-Verständnis spreche und über Drei Prinzipien, die hinter allem Leben und allem Sein existieren und uns unsere Welt erleben lassen. Was ich damit meine ‚mit meiner echten Schreibstimme nach draußen gehen‘, habe ich kürzlichen in diesen Blogartikel fließen lassen: Ein neuer Weg beginnt – für mich und diesen Blog
So viele Jahre war ich verzweifelt auf der Suche nach meiner Lebensfreude. Nicht wissend, dass sie in mir wohnt. Dass ich mit ihr geboren wurde. Klar habe ich das hier und da gelesen und gehört, aber ich habe es nicht verstanden. Niemand hat mir tiefer gezeigt, was das tatsächlich bedeutet. Jahrelang dachte ich: „Ja super! Und wie komme ich jetzt da ran?“ Heute weiß ich, die Lebensfreude IST nicht in uns, wir SIND die Lebensfreude. Wow – was für ein Unterschied!
Sämtliche psychologischen Konzepte, mit denen ich mich durch meine Ausbildungen beschäftigt habe, zeigten immer darauf, was nicht funktioniert oder nicht mit mir stimmt.
Die Transaktionsanalyse (nach Eric Berne) machte vieles für mich greifbar und gleichzeitig zeigte sie mir in so vielen Situationen im Alltag auf, was ich falsch mache oder mein Gegenüber falsch macht. Das sogenannte „Antreiber-Konzept“, das mir aufzeigte, dass ich ausgeprägte „sei perfekt Antreiber“ und „sei stark Antreiber“ habe. Ja, ich habe auch gelernt, wie man diese in Schach halten kann, dass sie nicht unbemerkt ihr Unwesen in mir treiben, aber auch das hat wieder zu verstehen gegeben: Etwas stimmt nicht mit mir und ich muss aktiv etwas dagegen tun.
Ich hatte irgendwann einfach keine Lust mehr und fand mich damit ab, dass ich eben mein Leben lang damit beschäftigt sein müsste Muster abzulegen und loszuwerden, damit ich endlich in voller Freude in meinem Leben stehe.
Ich sah mich (oder meinen Mann) ständig im „kritischen Eltern-Ich“. Ein „Ich-Zustand“ der sich in unserer Kommunikation zeigt und in gewisser Weise immer nur mit erhobenem Zeigefinger kommuniziert. Ich sah mich andererseits ständig im „angepassten Kind-Ich“. Ein „Ich-Zustand“, in dem ich mich anpasse, ducke, klein mache und nicht klar sage, was ich denke. Das sind wieder Beispiele, die zeigen: Etwas stimmt nicht mit dir.
Wer hat eigentlich jemals dahin gezeigt, was schon da ist? Und ich rede jetzt nicht von unseren Stärken, Talenten, Kompetenzen, Fertigkeiten und Fähigkeiten. Ich rede von unserem angeborenen Wohlbefinden, von unserer angeborenen Lebensfreude.
So viele Coaches und auch Therapeuten sehen nicht den heilen und gesunden Kern eines Menschen. Die Essenz und die göttliche Quelle, die wir sind. Die Liebe, die wir sind!
Bitte verstehe mich richtig:
Ich zeige nicht mit dem Finger auf andere Coaches und Therapeuten – das liegt mir sowas von fern! Alle Menschen in helfenden Berufen haben den Beruf erlernt und üben ihn aus, aus dem Wunsch heraus anderen Menschen zu helfen. Sie geben das weiter, was sie gelernt haben, und sie tun das nach bestem Wissen und Gewissen.
Auch ich habe in den ersten Jahren als Coach in diesen Konzepten gearbeitet. Auch ich habe meine Glaubenssätze, Muster und andere für mein „verkorkstes“ Leben (das es gar nicht war) verantwortlich gemacht. Ich konnte plötzlich sehen, wie ich meine Lebensfreude von all dem abhängig gemacht habe.
Plötzlich war die Lebensfreude einfach da!
Bis ich die Drei Prinzipien hinter dem Leben kennengelernt habe. Plötzlich konnte ich sehen, dass ich – wie viele andere Menschen auf dieser Erde – mein Leben von außen nach innen gelebt habe. Wie ich die äußeren Einflüsse und mein Umfeld für mein Leben verantwortlich gemacht habe. Wie ich meine Lebensfreude von all dem abhängig gemacht habe.
Dann konnte ich sehen, dass WIR das Bewusstsein sind, dass wir denken und das wir fühlen. Dass wir unser Denken fühlen, aber nicht unsere Gedanken sind. Dass wir nicht unsere Gefühle sind.
Ich konnte sehen, dass sich in jedem Moment im Hier und Jetzt die Erfahrung, die wir gerade wahrnehmen und fühlen aus uns heraus entfaltet. Dass wir unsere Realität kreieren – von Moment zu Moment. Dass das, nicht unsere Essenz ist.
Ich konnte beginnen zu sehen, dass die angeborene Intuition viel mehr ist als das, was ich bisher dachte, was sie ist. Und bis heute darf ich immer tiefer sehen.
Ich entdeckte die Spiritualität, die uns Menschen ausmacht. Menschen sind spirituelle Wesen – ob wir das glauben wollen oder nicht (ich habe es lange Zeit nicht geglaubt). Spiritualität geht viel tiefer, als ich damals dachte oder vielmehr, was ich darunter verstand.
Heute weiß ich, dass Spiritualität nicht mit dem Verstand erklärbar ist oder mit dem Verstand zu erschließen ist.
DAS war mein Weg zur Lebensfreude und auch meine Kundinnen und Kunden finden durch ihre innere Weisheit auf diesem Weg zurück zur Lebensfreude. Es waren nicht die Konzepte, die ich zuvor kennenlernte und angewendet habe.
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich habe die Lebensfreude wieder gefunden. Ich musste dafür nicht erst durch den Schmerz gehen, um sie zu entdecken und zu fühlen.
Ich musste dafür nicht erst all die Lebensthemen hinter mir gelassen oder losgelassen haben, von denen ich dachte, dass sie mir meine Freude genommen haben.
Ich musste nicht mehr an mir arbeiten.

Es war viel leichter als ich bisher dachte…
Ich entdeckte die Lebensfreude in mir als ich verstand,
- dass ich mein Denken fühle.
- Als ich aufhörte, meine Gedanken beherrschen zu wollen.
- Als ich aufhörte Gedanken kontrollieren zu wollen.
- Als ich aufhörte meine Gefühle zu unterdrücken und mich für meine Gefühle zu schämen.
Ich musste nichts loslassen. Ich musste nur sein.
Ich entdeckte die Lebensfreude in der Gewissheit:
Du bist Bewusstsein. Du bist Liebe. Du bist die Essenz. Das Göttliche in dir führt dich zu deiner Lebensfreude – immer und immer wieder. Auch dann, wenn Steine auf deinem Weg liegen in Form einer Herausforderung. Beides kann nebeneinander existieren: Traurigkeit und Freude, Ärger und Freude, Wut und Freude. Wir entscheiden von Moment zu Moment ob wir dem folgen, was Gott uns zuflüstert oder nicht.
Ich rede nicht von Gott aus dem katholischen, muslimischen oder jüdischen Glauben und auch von keiner anderen Religion oder Glaubensgemeinschaft dieser Welt. Ich bin weit davon entfernt. Ich rede von unserem göttlichen Bewusstsein, dem göttlichen Geist durch uns.
Bitte hör auf damit, …
- andere für dein Glück (und dein Leid) verantwortlich zu machen.
- Fehler bei dir selbst oder bei anderen zu suchen.
- Dich immer weiter zu analysieren und auf das zu schauen, was nicht funktioniert.
- zu glauben, du bist deine Glaubenssätze.
- zu glauben, du bist irgendein Muster.
Beginne stattdessen, …
- wahrzunehmen
- zu sein
- zu leben
- zu fühlen…
… dann wirst du nach und nach sehen, dass es mehr Momente der Freude in deinem Leben gibt, als du denkst. Die Freude wird sich aus dir heraus entfalten können – mit allem und trotz allem.
Nein – bei mir gibt es keine Esoterik oder irgendeinen Hokuspokus. Ich teile mit dir „Psycho-Logik“ – die logischen Zusammenhänge des Menschseins. Denn wir sind alle aus demselben Stoff und alle haben wir das gleiche menschliche Design, dieselbe menschliche Natur. Das gilt für mich, genauso wie für dich. Ich mag’s bodenständig und bodenständiges Wissen führt zu mehr Lebensfreude, Leichtigkeit, Gelassenheit, Kraft und Energie im Alltag.
Du brauchst keine Strategien, Morgenroutinen und noch mehr TUN im Außen. Je mehr du weglässt, desto eher findest du zurück in deine Essenz. Zurück zu dir.
Wenn sich DANN aus dir heraus zeigt, dass du Sport machen möchtest oder dass dir Meditation guttut – wenn du das wirklich fühlst (und nicht denkst, dass du es möchtest oder solltest), dann kannst du TUN. Auf leichte Weise. Ohne dich geißeln zu müssen und ohne an dir zu zweifeln, wenn es mal nicht klappt (wie soll da Freude entstehen?)
Leben dein ECHTES Ich.
Lebe deine ESSENZ.
Lass dich von ihr Führen – zurück zu deiner angeborenen Lebensfreude.
Du bist die Freude. Schau in diese Richtung – nach innen. Von dort aus wirst du das Außen anders sehen und Freude spüren können.
Wenn ich das geschafft habe, dann schaffst du das auch. Wir sind aus dem gleichen Stoff. Du und ich.
Glaube nicht meinen Worten. Folge deinem Gefühl.
Herzliche Grüße
Sandra
PS:
Meine Kollegin Lydia Gajewsky hat in ihrer Blogparade dazu eingeladen, über Lebensfreude zu schreiben. Da ich heute voller Lebensfreude bin, war für mich klar, dass ich unbedingt mitschreiben muss. Weitere Blogartikel zur Lebensfreude, von anderen Menschen, findest du im Blog von Lydia.
Dein Leben darf leicht sein.
Möchtest Du raus aus dem Stress und rein in DEIN Leben?
Bist Du am Coaching-Programm interessiert?
Dann bist Du herzlich zu einem kostenlosen und unverbindlichen Klarheitsgespräch eingeladen.
Liebe Sandra Liane,
wie toll, dass Du meine #Blogparade #Lebensfreude2025 mit Deinen Gedanken und Deiner gelebten Freude bereicherst.
Ich kann einfach nur zustimmen, denn ich empfinde und erlebe es sehr ähnlich wie Du: wir tragen bereits alles in uns – wir sind komplett und dürfen einfach SEIN.
Es sind KEINE Voraussetzungen zu erfüllen, bevor wir Freude fühlen dürfen.
Keine Leistung, kein Loslassen, keine Optimierung, kein Verarbeiten, kein Verändern.
„Lebensfreude kann sich aus uns selbst heraus entfalten“.
Ja – es darf leicht sein!
Liebe Lydia,
ich freu mich so sehr darüber, dass du das auch weißt.
Herzlichen Dank für deine Blogparade LEBENSFREUDE – ich konnte gar nicht anders, als dafür zu schreiben.
Liebe Grüße
Sandra