Letzte Aktualisierung 12. Juli 2023

„Wie wird man eigentlich Coach?“ wurde ich das ein oder andere Mal schon mal gefragt. Braucht man dazu eine Ausbildung? Ja! Und wen oder was coache ich dann? Das ist eine Frage, die du dir nur selbst beantworten kannst. Denn (Life) Coach werden ist alles andere als ein gerader Weg. Es ist DEIN Weg, der dich zu diesem Beruf führt und er ist genauso einzigartig, wie du selbst es bist.

Hast du Lust auf einen Blick hinter die Kulissen? Dann erfährst du in diesem Blogartikel wie mein Weg zur Life Coach, zur Trainerin und Expertin für Stressbewältigung und Burnout-Prävention war. Und der war alles andere als klar oder geplant. Neugierig? Dann lies weiter …

Mein Weg zur Life Coach …

… begann im Jahr 2008 als ich zum ersten Mal überhaupt mit einer Coach in Kontakt kam und mein erstes Coaching erlebte. Ich lernte aus beruflichen Gründen Ulrike Mas kennen. Sie ist Trainerin und Coach und wurde später meine Mentorin. Damals wusste ich mit Coaching nichts anzufangen – wie funktioniert das? Was passiert da? Wie fühlt sich das an? Ich glaube, ich hatte damals wirklich keine Ahnung. Ulrike bot mir an mich zu coachen – ein kostenloses Schnuppercoaching.

Was daraus wurde? Ein Coaching, viele Erkenntnisse, viele Tränen und jede Menge Loslassen von alten Schmerzen und Enttäuschungen. Leicht war es nicht, was ich damals alles angestoßen habe (im Innen und im Außen). Gleichzeitig hatte sich eine Tür geöffnet und ich bin durch sie hindurchgegangen: Es ging um Klärung und um Einsicht. Ich führte wichtige Gespräche und ging mit neuen Sichtweisen weiter durchs Leben.

Ich war verblüfft, was ein einziges Coaching angestoßen hat und damals dachte ich so was in der Art: „Das will ich auch können“. Denn, seit Beginn meines Berufslebens war mein Wunsch „etwas mit Menschen machen“. Vermutlich eine typische Aussage von sehr vielen Teenagern, die sich Gedanken um ihre Berufswahl machen sollen. Etwas, ganz nebenbei bemerkt, was ich als Teenager als verdammt schwierig empfand.

Ich habe mit Menschen gearbeitet

Als Kinderkrankenschwester mit Frühgeborenen Babys, kranken Säuglingen, Kleinkindern und Jugendlichen. Mit behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Nicht zu vergessen: Die Eltern der Kinder, die fast immer in einer Ausnahmesituation waren, wenn sie mir begegnet sind.

In der Altenpflege mit alten und kranken Menschen und ihren Angehörigen. Ich durfte sie pflegen, mit ihnen sprechen und sie beim Sterben begleiten. Ich erinnere mich an viele schöne und auch schwierige Begegnungen und an viele Emotionen: von Freude, Lachen, Fröhlichkeit über Wut, Aggression, Traurigkeit und Trauer, war alles dabei.

Als Kauffrau für Bürokommunikation hatte ich mit Menschen aus allen möglichen Unternehmensbereichen zu tun.

Als Berufspädagogin beriet ich Menschen in Bildungsfragen und hielt erste Seminare und Workshops.

In allen Berufen begleitete ich Praktikanten und Auszubildende in ihren Lernprozessen – bis heute mit großer Freude: 2021 wurde ich anerkannter Ausbildungsbetrieb. 2022 checkten der erste Umschüler und ein Student der Psychologie für ihr Praktikum bei mir ein.

Als ich mich in meinem letzten Angestellen-Job zu langweilen begann meinte mein damaliger Chef „Schauen Sie sich doch mal das Studium der Berufspädagogik an, ich denke, das wäre etwas für Sie!“

Oh ja – damit hatte er vollkommen recht! (Vielen Dank Dr. Klaus-Peter Otto). Die Inhalte sprachen mich rundum an und passten auch zu meiner aktuellen Stelle: Ich organisierte die Führungskräfteweiterbildung in der saarländischen Stahlindustrie.

Von 2011 bis 2014 tauchte ich also in das Studium der Berufspädagogik ein:

Ich lernte alles über Kernprozesse der beruflichen Bildung (Lernprozesse und Lernbegleitung, Planungsprozesse, Managementprozesse) und über Berufspädagogisches Handeln in Bereichen der beruflichen Bildung (Berufsausbildung, Weiterbildung, Personalentwicklung und Beratung).

Klingt das trocken für dich? Für mich war das Praxisstudium voller Leben und Lebendigkeit. Ich hatte das große Glück, dass ich mich direkt in der Praxis (in meinem Job) ausprobieren konnte.

Ein großer Teil des Studiums befasste sich auch mit der Beratung …

… und dann geschah es …

Im Laufe der Zeit sprachen mich nach und nach meine Kommilitonen an. Es fielen Sätze wie:

„Sandra, du musst unbedingt Coach werden!“

„Warum bist du eigentlich noch keine Coach, Sandra?“

„Sandra, willst du nicht mal darüber nachdenken, als Coach zu arbeiten?“

Diese Menschen, die mittlerweile zu Freunden wurden, haben in mir bereits gesehen, was ich selbst noch nicht auf dem Schirm hatte. Und jedes Mal, wenn mich jemand zu diesem Thema angesprochen hat, spürte ich, wie sich in mir ein wohliges Gefühl breitmachte, wie mein Herz hüpfte, wie Lust und Freude in mir aufstieg. Ich spürte: Das klingt gut.

Was zuvor geschah …

Bevor ich das Studium begonnen habe, trieb mich schon des Öfteren ein anderer Gedanke um … „Selbständigkeit wäre cool!“ … Doch „als was“ sollte ich mich selbständig machen? Ich fragte mich immer wieder „Was kann ich, womit ich mich selbständig machen könnte?“

Aus Langeweile, und weil es mich interessiert hat, lernte ich Webseiten-Programmierung. Mein Hobby war schon immer die Fotografie. Menschen aus meinem Umfeld, mit denen ich mich unterhielt, zählten eins und eins zusammen und plötzlich wurden Aufträge an mich herangetragen: Ich programmierte ein paar Webseiten, durfte mich kreativ im Web- und im Print-Design austoben, konnte meine Fotografie und mein Können und Wissen über Bildbearbeitung mit einbringen. Das war ziemlich cool, neben meinem Vollzeit-Angestellten-Job. Und ich merkte bald: Das ist es nicht.

Im Familien- und Freundeskreis machte ich Einzel-Computer-Kurse. Lehrte Leute im Umgang mit dem Betriebssystem Windows, mit Word, Excel, Powerpoint und Outlook.

Und während des Studiums wurde das Gefühl von „Selbständigkeit wäre cool“ und „Ich als Coach, das klingt gut“ immer größer und klarer.

Ich war immer noch in meinem Angestellten-Job und es passierte, was passieren musste: Ich war noch gelangweilter als zuvor. Durch das Studium wollte ich fachlich vertiefen, was ich in diesem Job schon längst machte und hatte nicht daran gedacht, dass ich nach dem Studium Lust auf Neues und Veränderung bekommen könnte …

Mein Job erfüllte mich nicht mehr.

Tag für Tag spürte ich mehr und mehr wo ich hinwollte: Life Coach und Trainerin sein.

Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung begleiten. In Krisen begleiten. Zu Klarheit verhelfen. Zu mehr Leichtigkeit verhelfen.

Ich wollte Lehrende sein – als Trainerin vor einer Gruppe stehen und auch hier die Teilnehmenden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung begleiten.

Der Wunsch, Life Coach und Trainerin zu sein wurde größer und größer und ich platzte innerlich bald vor Tatendrang. Ich startete nebenberuflich und wünschte mir, mein Business mit dem sicheren Hafen namens „Anstellung“ aufzubauen.

In einem Gespräch mit meinem Dozenten aus dem Studium (2014) erzählte ich ihm von meinen Plänen eine Coach-Ausbildung zu machen und er sagte zu mir: „Sandra, du hast durch das Studium alles was du brauchst. Spare dir das Geld für eine Coach-Ausbildung.“

Ich aber spürte: Da ist noch mehr für mich drin. Gesagt getan! Im November 2015 war Startschuss meiner ersten Coach-Ausbildung … eine meiner Mentorinnen war Ulrike Mas (die Frau, die mir Jahre zuvor das Schnupper-Coaching schenkte) und zusätzlich Frank Titzer und Olaf Werner. Zusammen sind sie die WTM Management Consulting GmbH.

Im Januar 2017 endete die Ausbildung und ich war jetzt „Zertifizierte Coach“.

Erstens kommt es anders, zweitens als geplant!

Am 15. Januar 2017 meldete ich als frisch gebackene Coach meine Firma „Sandra Liane Braun – begleiten. entwickeln. gestalten.“ offiziell an.

Mein Plan, das als Nebenbeschäftigung zu meiner Anstellung zu tun, ging nicht auf. Doch das ist eine ganz andere Geschichte.

Ich startete im Januar 2017 bei Null. Das Einzige was ich als Sicherheit hatte, war die Zusage von WTM, dass ich als freie Partnerin für sie arbeiten könne.

Und so stand ich bereits am 21. Januar 2017 in einem Seminarraum im schwäbischen Bad Boll und hielt mein erstes Seminar beim Kunden Daimler AG und arbeite seit diesem Tag auch mit der Haufe Akademie zusammen. Vor mir saßen 12 fremde Menschen, Mitarbeiter des Autobauers, interessiert am Thema „Kommunikation und Persönlichkeit“.

Es war der offizielle Beginn meiner „Trainerinnen-Karriere“.

Wie ging es mit der Life Coach Sandra weiter?

Es kam zu einem faszinierenden AHA-Moment!

Die erste Investition, die ich als frischgebackene Unternehmerin tätigte (neben der Beauftragung eines Steuerberaters ;-) ) war die Buchung eines Online-Kurses im März 2017 zum Thema „Online Marketing“. In diesem Kurs durfte ich mich sehr intensiv mit der Frage beschäftigen: „Wer ist mein Zielkunde?“

Ich durfte eintauchen in meine eigene Vergangenheit, fühlen, erleben und Klarheit finden. Ich erinnere mich noch genau daran, als es von einem Moment zum anderen SO KLAR wurde:

Mir kam von jetzt auf gleich in den Sinn, was ich ca. 10 Jahre zuvor dachte …

Nachdem ich 2002 im Burnout gelandet bin, brauchte ich ein paar Jahre, um mich davon zu erholen.

Ich hatte mit Angst und Panik zu kämpfen und fand mich in einer Depression wieder.

Ich hab’s geschafft … irgendwie. Frag mich nicht mehr wie. Ich habe mich mühevoll rausgekämpft, war zu stolz, mir externe Hilfe zu nehmen. Ich schämte mich für mein Versagen, mein Scheitern … so ein Quatsch! (okay, dass weiß ich heute, damals hielt ich an diesen Gedanken fest und umso schwerer war Heilung möglich).

Als es mir wieder besser ging und ich mein Leben langsam wieder genießen konnte, erlebte ich auch damals schon einen AHA-Moment: In mir kam der Wunsch zum Vorschein der zu folgenden Worten wurde:

Irgendwann einmal möchte ich so mit Menschen arbeiten, damit ihnen DAS gar nicht erst passiert!

„DAS“ meinte: Dass Menschen gar nicht erst in die Burnout-Falle laufen. Dass sie davon verschont bleiben, was ich erlebt habe. Dass sie das, was ich meinem ärgsten Feind (wenn ich einen hätte) nicht wünsche, nicht auch erleben müssen.

Und während ich mich im Online-Kurs mit der Frage „Wer ist mein Zielkunde?“ beschäftigt habe, hörte ich wieder diese vertraute Stimme in mir … sie flüsterte mir klar und deutlich zu:

Hey – du wolltest doch mal etwas mit Menschen arbeiten, damit ihnen nicht das passiert, was du damals erlebt hast.

In diesem Moment fielen mir die berühmten Schuppen von den Augen. Mit meiner Handinnenfläche schlug ich gegen meine Stirn und sprach: „Na klar! DAS IST ES!“

Und plötzlich liefen alle Fäden meines Lebens zusammen:

Menschen begleiten, empathisch, mit Feingefühl, in Krisen, Klarheit finden, Gesundheit, meine eigenen Erfahrungen mit dem Burnout …

Das Bild von mir als Life Coach wurde binnen Sekunden SO KLAR, dass es kein Zurück mehr gab!

Es muss etwa zur gleichen Zeit gewesen sein …

Eine liebe Freundin schickte mir eine WhatsApp-Nachricht. Zwei Wochen zuvor saßen wir stundenlang auf meinem Sofa. Sie war in einer Beziehungskrise, stand vor der Frage „Bleibe ich oder gehe ich?“ Sie erzählte, weinte, stellte Fragen. Ich hörte zu, redete mit ihr OHNE ihr zu sagen „tue dies oder jenes“.

In der WhatsApp-Nachricht bedankte sie sich dafür, dass ich für sie da war und dass sie, immer, wenn sie mit mir spricht, das Gefühl habe, dass ich ihr dabei helfe, ihre Gedanken zu sortieren.

Das hat mich sehr berührt. Und … es war …

Die Geburtsstunde der Gedankensortiererin

Und so wurde ich zu dem, was ich heute bin:

Deine Gedankensortiererin, wenn du sagst „Ich kann nicht mehr!“

Ich bin Life Coach, Trainerin, Expertin für Stressbewältigung und Burnout-Prävention.

Im 1:1 Coaching helfe ich dir nachhaltig raus aus dem Stress und rein in dein Leben. Ein Leben in Freude, Leichtigkeit, Zufriedenheit, Gelassenheit. Ich zeige dir deine ureigenen Ressourcen wieder, damit du alles an der Hand hast, um nicht mehr in die Stress-Falle zu laufen.

In Seminaren zeige ich Menschen (in Unternehmen) was Stress ganz genau ist, was chronischer Stress ist und wie sich ein Burnout abzeichnet. Sie werden sensibilisiert und manchmal wachen sie auf. Sie erkennen wo sie sich selbst befinden, wo sie ansetzen können oder bestenfalls, dass sie zu den Menschen gehören die recht widerstandsfähig sind.

In Gruppen-Retreats öffne ich Menschen Türen, damit Sie die Basis ihres Selbstvertrauens, ihres Selbstwertgefühls, ihre innere Stärke und Vertrauen wiederfinden.

Coach und Trainerin im Workshop zur Stressbewältigung und Burnout-Prävention

Auf meinem persönlichen Weg als Mensch und als Life Coach begleiteten mich in den darauffolgenden Jahren mein Kollege Dirk Oliver Lange (Mental-Coach), meine Kollegin Shailia Stephens (Business-Coach, Advanced Transformative Coach und später meine Mentorin) und meine Kollegin Lea Wernli (Advanced Transformative Coach und meine Mentorin).

Ich danke euch von ganzem Herzen für eure Begleitung auf den unterschiedlichsten Ebenen.

Zwischenzeitlich habe ich 2021 die Ausbildung zur Transformative Coach und 2022 die Ausbildung zur Advanced Transformative Coach, in insgesamt 18 Monaten abgeschlossen.

An dem Ort, an dem ich heute bin …

Wie ich dazu kam, Life Coach zu werden? Es war mein „Inner Guide“, der mich dort hin führte, wo ich heute bin. Mein „Innerer Kompass“, der mich eingenordet hat und dem ich gefolgt bin.

Mein Mann, der mich täglich sieht und erlebt sagt immer wieder, dass ich genau dort bin, wo ich hingehöre und meint damit meine Arbeit als Life Coach. Neulich sagte ein Seminarteilnehmer am zweiten Seminartag zu mir: „Sandra, du bist genau dort, wo du hingehörst!“ Das, von einer fremden Person zu hören, hat mich nochmal mehr berührt.

* * *

Kürzlich hörte ich wieder diese ruhige, sanfte und wissende Stimme in mir … sie flüsterte irgendetwas von „Bilde Coaches aus.“ Hm … spannend. Es fühlt sich wohlig an. Mehr muss ich im Moment nicht wissen. Wer weiß, vielleicht wird sich mir irgendwann ein Weg in diese Richtung zeigen. Bis dahin mache ich weiter …

… mit dem besten Job der Welt!

Herzliche Grüße

Sandra

Dein Leben darf leicht sein.

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