Letzte Aktualisierung 1. Dezember 2024

Ich habe mir heute Mittag erlaubt, mich aufs Sofa zu legen. Ich habe eine Stunde geschlafen und dann einfach nur fernsehgeschaut. Man könnte meinen, dass ich als Selbständige die Macht habe zu entscheiden, wann und wieviel ich arbeite. Ja, die habe ich… und sehr lange habe ich gedacht, dass ich diese Macht nicht habe.

Hier sitze ich und bin irgendwie berührt. Vielleicht, weil ich heute wirklich MIR SELBST gefolgt bin.

Doch lass mich von vorne beginnen:

Vor vielen Monaten habe ich einen Newsletter von Shailia Stephens gelesen, in dem sie von einer befreundeten Kollegin berichtet hat. Diese Kollegin schrieb in einem Facebook-Post, dass sie ihr Business führt, in dem sie nicht mehr allen Marketing-Trends hinterher hechtet und dafür nannte sie sehr viele Beispiele, die mir ALLE bekannt waren und die auch mich schon so manches Mal ermüdet haben. Sie schrieb, dass sie sich in ihrem Business, seit einer Weile göttlich führen lässt und nannte auch hierfür Beispiele.

Das hat mich zutiefst berührt.

Göttliche Führung? Echt jetzt?

Mit diesen beiden Fragen und einem äußerst kritischen Blick, hätte ich noch vor circa drei Jahren reagiert! „Bleib mir weg mit diesem ‚göttlichen‘ Kram“, wäre meine Antwort gewesen. „Damit“ konnte ich nichts anfangen.

Heute ist das anders.
Glaubst du an Gott, Sandra? Bist du gläubig? Gehst du in die Kirche?

Alle drei Fragen kann ich mit ‚nein‘ beantworten. Ich bin (im religiösen Sinn) nicht gläubig und gehe nicht zur Kirche.

Woran ich jedoch glaube, ist

  • dass wir alle aus dem gleichen Material gemacht sind.
  • dass unser aller Natur die ein und selbe ist.
  • dass die Wahrheit über das Leben ist: wir denken, wir fühlen und wir nehmen wahr.
  • dass es mehr gibt als die Dinge, die wir sehen, anfassen und begreifen können.
  • dass es etwas Formloses in uns und im gesamten Universum gibt.
  • dass wir alle, wie wir auf diesem Planeten unterwegs sind, auf irgendeiner Ebene miteinander verbunden sind.
  • dass unsere Gedanken und unsere Gefühle eine Energie sind, die sich durch uns hindurchbewegen. Nicht mehr und nicht weniger. Sie sind neutral.
  • dass wir dieses wundervolle Bewusstsein haben, dass uns das eine vom anderen unterscheiden lässt.
  • dass pures Bewusstsein unsere Seele ist.

Es sind die Dinge, die wir mit unserem klugen Verstand nicht durchdringen können und dennoch existieren sie.

Sag mir…

wie erklärst du die LIEBE? Findest du die ‚richtigen‘ Worte dafür?

wie erklärst du INTUITION, dein Bauchgefühl? Findest du die ‚richtigen‘ Worte dafür?

Meistens sind die Antworten, die ich höre – „Es ist halt irgendwie so ein Gefühl.“

Ja, es ist nicht greifbar (formlos), nicht erklärbar UND dennoch existiert die Liebe und auch deine Intuition.

Ich glaube daran, dass

  • Es in uns eine Quelle gibt, die immer fließt und niemals endet. Eine Quelle die uns Kraft und Energie spendet. Eine Quelle, die uns in manchen Situationen des Lebens pures Wissen schenkt, das wir als eine Art GEWISSHEIT wahrnehmen und keine Ahnung haben, woher das kommt. Eine Quelle, die uns die Richtung zeigt. Wenn wir ihr folgen, finden wir KLARHEIT. Die Dinge sind dann so klar wie das Wasser einer Bergquelle, in das wir am liebsten hineinspringen würden.
  • Unsere Intuition ist mehr als das. Es ist unsere innere Weisheit. Unser GPS.

Sydney Banks sagte:

„Wenn du in den Spiegel schaust, findest du einen der weisesten Menschen der Erde – FALLS du deine persönlichen Gedanken weglassen kannst.“

Diese wunderbare Quelle in uns ist unsere Essenz. Sie ist das Leben. Sie ist das Göttliche in uns. So habe ich es verstanden. Und deshalb hat es mich berührt, als ich von „göttlicher Führung“ im Business gelesen habe. In diesem Moment dachte ich: DAS WILL ICH AUCH.

Ich weiß bereits, dass DORT die Leichtigkeit im Leben liegt. Genauso die Freude, das Vertrauen, die Zuversicht, die Liebe, der Friede und das Glück.

WAS, wenn Business und Leben NOCH leichter sein kann?

DAS wollte ich herausfinden und ich bin gerade mittendrin!

das Leben lenken lassen
Wenn wir das Leben lenken lassen, wird unsere Intuition das nächste passende Puzzleteil zeigen.

Ich lasse mich vom Leben führen!

Vom Leben führen lassen bedeutet für mich…

  • endlich nehme ich die Impulse meiner ureigenen Weisheit deutlicher wahr.
  • endlich nehme ich viel deutlicher alles Denken darüber wahr, das mir die besten Ideen im Hier und Jetzt ausreden möchte.
  • endlich beginne ich zu vertrauen. Ich lerne von Tag zu Tag, mich dem Leben hinzugeben.
  • ich begebe mich täglich immer wieder in das Unbekannte und es macht mir keine Angst mehr.

Möglicherweise klingt das für dich so, als würde ich komplett die Kontrolle über mein Leben verlieren. Nein – ganz im Gegenteil.

Heute habe ich nach sechs Monaten Zusammenarbeit mit einer Kundin* ihre Erkenntnisse gefeiert und sie sagte einen ganz besonderen Satz:

„Ich feiere, dass ich jetzt die Kontrolle über mein Leben habe!“

Wir mussten beide lachen, denn vorher glaubte sie alles kontrollieren zu müssen und stellte irgendwann fest, dass sie ihr Leben nicht lebt. Heute stellten wir fest, dass sie dadurch, dass sie nicht mehr alles kontrolliert, sondern von Moment zu Moment ihren Impulsen folgt, endlich SELBSTBESTIMMT ist! Wir lachten, denn genaugenommen hat sie GANZ VIEL Denken LOSGELASSEN und ist dadurch frei und selbstbestimmt.

Ich lerne also gerade, mich vom Leben – von meiner Essenz – führen zu lassen.

Seit circa zwei Monaten übe ich und so vieles wird noch leichter!

Ich erlebe…

  • ständig kleine Wunder.
  • dass mir nichts entgleitet – im Gegenteil: Ich fühle mich noch sicherer in allem was ich tue.
  • noch mehr Ruhe in mir.
  • sooo vieles in meinem Leben ist ganz anders als ich dachte, dass es sei – im positiven Sinne.
  • dass ich mich auf wundervolle Weise neu kennen lerne… und ich muss gestehen: die Version gefällt mir.
  • Dinge, von denen ich glaubte, dass ich das nicht schaffe oder hinbekomme – sind plötzlich ganz leicht.
  • dass ich noch bewusster werde – von Moment zu Moment.

Während ich das schreibe, sitze ich schmunzelnd auf meinem (sehr gemütlichen, neuem) Sofa und denke „Na wenn das mal nicht göttlich ist…!?“

Und vor kurzem hatte ich für mich eine wunderschöne Erkenntnis:

Sich vom Leben führen lassen ist wie TANZEN

Ich erinnerte mich an die Zeit, in der ich mit meinem Mann intensiv tanzte. Wir tanzten Standard-Latein bis zur Medaillen-Vorbereitung. Und mir wurde in diesem Moment bewusst, was ich erlebt habe, wenn ich mich NICHT von ihm hab führen lassen:

Wir sind uns auf die Füße getreten, wir stolperten, wir stritten, tanzten nicht im Takt. Das Tanzen machte in diesem Moment keinen Spaß – weder mir noch ihm.

Warum habe ich mich in manchen Momenten nicht von ihm führen lassen?

Nun… mein Kopf glaubte in diesen Momenten die Schritte und Drehungen besser zu kennen und es besser zu wissen. Ich wollte meinen Kopf durchsetzen, anstatt ihm zu vertrauen. Ihm zu vertrauen, dass er es kann und dass wir gemeinsam unseren Rhythmus und in den Takt finden werden.

Vom Tanz zum Leben

Wenn ich mich vom Leben führen lasse, dann macht es (das Leben) Spaß. Dann ist es leicht. Dann stolpere ich nicht und ich streite weniger. Dann bin ich im Fluss. Ich fühle mich vom Leben getragen (wie von meinem Mann beim Tanzen).

Das Leben ist unsere Tanzpartnerin und wenn wir ihr vertrauen und uns von ihr führen lassen, dann macht es Spaß, wir sind im Flow, es fühlt sich leicht an.

Und wie beim Tanzen, quatscht der Kopf auch dem Leben dazwischen. Er meint Vieles besser zu wissen und dann geraten wir aus dem Takt, es wird anstrengend und schwer.

Mein Tag heute ist nur ein klitzekleines Beispiel:

Ich nahm den Impuls wahr, mich hinzulegen. Mein Kopf fand viele Gründe dafür, dass ich das besser nicht tun sollte. Anstatt mich zurück zum Schreibtisch zu schleppen und relativ unproduktiv irgendwelche Dinge zu erledigen, bin ich meinem Impuls gefolgt. Ich habe tief und fest geschlafen.

Und heute Abend?

Ich spürte die pure Lust noch ein paar Dinge zu erledigen. Allerdings: Nicht am Schreibtisch. Ich saß (immer noch auf dem Sofa), spürte schon mein Notebook auf dem Schoß und sah mich die Dinge schon tun. Es war also ganz leicht, genau das dann zu machen.

Die Dinge sind getan und dann war da plötzlich der Impuls „Schreibe“ … und ich folgte ihm. Das Ergebnis hast du gerade gelesen.

Ich bin glücklich, denn ich liebe das Schreiben und ich habe es in den vergangenen zwei Jahren viel zu wenig getan. Mein Kopf war zu sehr damit beschäftigt mich vom Wichtigsten abzuhalten, was ich habe:

Vom Leben.

Glaube nicht meinen Worten. Lebe.

Herzliche Grüße

Sandra

PS: Lass mich gerne wissen, was du für dich aus diesem Blogartikel mitgenommen hast. Wenn du Lust hast, schreibe mir einen Kommentar oder eine Nachricht an hallo@sandralianebraun.de

PPS: Die oben erwähnte Kundin, die „jetzt die Kontrolle über ihr Leben hat“, kannst du unter ‚Kundenstimmen‘, in einem Video, kennenlernen. Scrolle zu Anja Waldmann.

Dein Leben darf leicht sein.

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